Das Kölsch des Königs


Sommertheater im StallhofGestern war mal wieder Sommertheater im Stallhof: „Die goldene Gans, oder was wirklich kleben bleibt“. Das Sommertheater des Theaters der Jungen Generation ist so etwas wie ein Geheimtipp – denn es klingt sehr nach Märchen und was für die Kleinen, ist aber in Wirklichkeit allerfeinstes Kabarett, Satire und wunderbares Open-Air-Theater in einem und eher für Erwachsene. Mit Traumkulisse, wie in Dresden Open Air kaum anders zu erwarten – auch wenn dieser dämliche Kran vor der Kuppel der Frauenkirche einem jedes Bild vermasselt. Aber da wir den Kran als Zeichen für den Aufschwung nehmen, ist er uns natürlich selbstredend willkommen.
Wir sitzen also im Theater im Schatten und gucken abwechselnd auf Bühne, Schloss, Bühne, Frauenkirche und Bühne. Die Story in Kürze: „Schuster Klaus hat’s schwer. Das Geschäft läuft schlecht. Seine beiden faulen Brüder sind für den Kleinunternehmer eine Belastung, denn sie liegen dem wirtschaftlich angeschlagenen Handwerksbetrieb nur auf der Tasche. Doch Klaus will sie nicht durch das soziale Netz fallen lassen und so arbeitet er rund um die Uhr für drei.“ [mehr]
Besonders schön für die Anwesenden war, dass der Autor Peter Kube (ja, der vom Zwinger-Trio!) selbst mit mimte, was auf jeden Fall für einige zusätzliche Lacher gut war. Er soll öfter mal da sein, also einfach hingehen. Wir werden uns auf jeden Fall mit den Kids auch noch einmal das Vergnügen gönnen – obwohl mit 14 Euro Normalpreis plus in der Pause ein Glas Wein das Budget etwas strapaziert wird …
PS: Sollen wir einzelne Schauspieler(innen) loben? Nein: Sie waren ein gutes Team, auch wenn mir das Kölsch des Königs besonders gut gefallen hat. Aber die Motorradbraut war auch nicht ohne. Und der Klaus sowieso. Und der Pastor! Und die anderen…