Kategorie: Reisetagebuch La Gomera

  • Doña Efigenia

    Doña Efigenia ist eine ganz besondere Frau. Sie ist die Chefin des Restaurants La Montaña in Las Hayas oberhalb des Valle Gran Rey, bequem fußläufig vom Strand aus in drei bis fünf Stunden zu erreichen (wenn man etwas trainiert ist). Mit dem etwas herben Charme ihres Restaurants und der eigenwilligen Küche hat sie sich einen…

  • Aufstieg im Tal des Großen Königs

    Valle Gran Rey Das Tal des Großen Königs ist nicht ohne Grund das beliebteste Ziel von Gomerabesuchern. In seiner Lieblichkeit ist es irgendwie unübertrefflich, die Zahl möglicher Wanderungen scheint unermesslich, die Ausblicke sind grandios und immer wieder neu. Angesichts solcher Superlative ist und bleibt es mir immer ein Rätsel, wie einige, an dieser Stelle muss…

  • Unterwegs im Osten

    Das Wetter auf La Gomera spielt zumindest im November gerne verrückt. Man kann sich auf nichts verlassen – weder auf das, was am Vortag war noch auf das, was man morgens beim Blick aus dem Fenster sieht. Also war es gestern wunderbar und heute früh vielleicht auch beim Blick aufs Meer – und dann siehst…

  • Alojera im Nordwesten

    Oh wie schön ist Gomera! Sonne am Morgen, sogar einen Sonnenaufgang hat’s links hinterm Felsen von Argayall gegeben. Da werden sich die dort ansässigen Transluzenten und ihre spirituellen Freunde gefreut haben – falls sie schon wach waren. Die Meditation bei den Baghwans findet nämlich zur touristenfreundlichen Zeit statt: von acht bis neun. Da kraucht sogar…

  • Unterwegs bei Vallehermoso und am Roque Cano

    Wir hatten uns für die erste Wanderung etwas Leichtes ausgesucht: nur 600 Meter Höhenunterschied. Selbstredend erst rauf, dann runter. Beides allerdings im lockeren Winkel, also (bis auf ganz wenige Meter) weder die Pumpe zerreißend noch in die Waden beißend. Vallehermoso-Wanderungen beginnen am Dorfplatz des Ortes – was den Vorteil hat, dass sie da auch enden.…

  • „Fee macht sowas nicht!“

    An manchen Tagen sage ich Dinge, die ich meinen Kindern bei den Versuchen, ihnen Erziehung angedeihen zu lassen, verbieten würde. Auf dem Weg zum Reisebüro, genauer: direkt davor, passierte es, dass ich laut „Scheiße!“ fluchte. Nicht, weil ich realisierte, dass jeder Urlaub seinen Preis hat, selbst individuell zusammengestellter – nein: der Preis für unser Appartement…

  • Die Strände des Valle Gran Rey

    Leider erleben wir prinzipiell nie Sonnenaufgänge (Ausnahmen wie die während der Anreise aus dem Flugzeug heraus sind nicht freiwillig!). Als aber der Herr Morpheus uns aus seinen Armen entließ, stellten wir voller Freude fest: heute ist nicht nur Sonntag, heute ist ein Sonnentag! „Schon Klasse, wie schnell sich hier das Wetter ändert!“ himmelte eine urlaubsbegeisterte…

  • Wenn einer eine Reise tut…

    Die dümmste Erfindung der Tourismus-Industrie ist, Flieger um sechs Uhr morgens in den Urlaub starten zu lassen. Denn in Zeiten paranoier Sicherheits-Check-Ins, in denen in jeder Zahnpastatube Sprengstoff und in jedem Haarspray weiß-Bin-Laden-was vermutet wird, muss man mindestens eine Stunde zuvor am Flughafen sein. Also um drei, halb vier aufstehen. Und das nennt sich dann…

  • Von Chipude zum Garajonay (3): 1.487 Meter über Meeresspiegel

    Der Garajonay (Alto de Garajonay) ist der höchste Berg der Insel. Aber nicht wirklich spektakulär, vor allem bei diesiger Sicht, die – hallo Regenwald! – eher die Regel ist. Das Steinhäufchen auf dem Plateau hat mit dort gefundenen Relikten einer Kultstätte zu tun. Nett ist die Geschichte, wie der Berg zu seinem Namen kam. Sie…

  • Von Chipude zum Garajonay (2): Gemütlich durch den Park

    Wer sich die Kraxelei auf den Fortalezza erspart (oder sie auf einen anderen Tag aufschiebt…), wird dennoch nicht enttäuscht: Die nächste Stunde muss man sich nur oft genug umsehen, um das gewaltige Massiv in der ganzen Pracht zumindest aus der Distanz zu erleben. Der Weg selbst ist weitgehend gemütlich, geht mal rauf und dann wieder…