Nachlese aus medienkritischer Sicht zur Olympia-(Vorauswahl-)Kür in der Süddeutschen, die mal wieder zu recht das unjournalistische Mitmachen von Leuten der Journaille bemeckert: "Drei Hauptbewerber und drei Segelbewerber haben Journalisten in ihre Kampagnen eingebettet. Die Idee dahinter: Journalisten sind Vermittler von Nachrichten. Was sie sagen, scheint eher objektiv zu sein als etwa das Wort eines Schauspielers. So saßen also Johannes B. Kerner und Reinhold Beckmann im Film der Hamburger Bewerbung herum und sagten freundliche Dinge über die Hansestadt. ... Sicher ein Coup der Hamburger, doch bleibt die Frage, ob Kerner (ZDF) und Beckmann (ARD), die auch für die Sportredaktionen ihrer Sender arbeiten, mit dieser klaren Festlegung nicht in einen Interessenskonflikt hinsichtlich objektiver Berichterstattung geraten könnten. Oder ob sie es nicht bereits sind." Wieso ist da noch eine Frage offen? Sie sind injeladen und mittenmangst dabei...
PS: Die Sieger Leipzig und Rostock hatten auf Präsentations-Journalisten verzichtet.